Leiermann-Lesung in Mannheim – Vorhang auf!!
Da lag es vor mir, das Zeughaus, das zu den Mannheimer Reiss-Engelhorn-Museen [1] gehört und in dem ich gemeinsam mit meinen lieben KollegInnen Anja Weinberger und Raimund Gründler in wenigen Stunden Beiträge aus den Leiermann-Sammelbänden lesen sollte und wollte.
Mein Herz rutschte gleich mal zwei Etagen tiefer, als ich den imposanten Bau sah. Hier eine Lesung halten, eingebettet in den Rahmen der Ausstellung »Kinderträume–Spielen–Lernen–Leben um 1900», hallo – das hat schon etwas!!
Möglich gemacht haben es die Initiative LeseZeichen Mannheim [2] und deren Kurator Raimund Gründler.
Ja, diese Vorab-Werbung für die Leiermann-Lesung macht doch etwas her, oder?
Ich war recht nervös, als wir uns eine Stunde vor Lesungsbeginn trafen, zuletzt hatte ich eine öffentliche Lesung vor der Corona-Zeit bestritten und war gar nicht mehr an das (zugegebenermaßen notwendige) Lampenfieber gewöhnt!
Beim gemeinsamen Aufbau unseres Büchertisches, den Raimund Gründlers Ehefrau Dominique für uns betreute,
wurde ich ein wenig abgelenkt von meiner Nervosität.
Und die warmherzige Einführung und Vorstellung zur Leiermann-Lesung von Helen Heberer, der 1. Vorsitzenden von Lesezeichen Mannheim, nahm mir den letzten Rest meiner inneren Panik (sie hat auch meinen Blog Meine Leselampe erwähnt!).
Sehen wir nicht entspannt und motiviert aus? Wir, das sind, von links nach rechts: Anja Weinberger, ich und Raimund Gründler.
Wir haben aus unseren Beiträgen des dies- und des letztjährigen [3] Weihnachtssammelbandes des Leiermann-Verlages und aus den Kalendergeschichten [4] vorgelesen und Anja hat aus ihrem Buch »Kulturgeschichten – Nicht nur für Flötisten« (die ebenfalls beim Leiermann-Verlag erschienen sind [5]) vorgetragen.
Dank ihr gab es ein Goodie zusätzlich: Anja, die nicht nur Autorin, sondern auch eine virtuose Querflötistin ist, hat die Lesung mit ihren Musikeinlagen bereichert.
Wie es mit solchen Veranstaltungen ist, das Geschehen rauscht an einem vorbei. Eben noch hochkonzentriert, alles noch vor mir und dann schon die letzten Sätze aus meinem zweiten Lese-Beitrag »Wieviel Weihnachten darf es sein?«:
Anthony Trollopes Geschichte »Weihnachten auf Thompson Hall« hat mich zum Schmunzeln gebracht, Dickens mit »Ein Weihnachtsbaum« zum Nachdenken angeregt. Darüber, wie meine innige kindliche Freude über das Weihnachtsfest sich ab dem Zeitpunkt gewandelt hat, an dem ich begriffen hatte, dass nicht alle Menschen zu Weihnachten satt oder beschenkt werden, dass nicht überall auf Erden Frieden herrscht und ganz besonders, nachdem der erste Stuhl von mittlerweile mehreren am weihnachtlich gedeckten Tisch leer blieb, weil ein Mensch, den ich so untrennbar mit dem Fest und meinem Leben verbunden hatte, gegangen war…
aus »Kulturgeschichten rund ums Weihnachtsfest«, Leiermann-Verlag, Griesbach, 2023 [6].
Geschafft, ohne Schluckauf, Husten oder sonstige, im Vorhinein stets befürchtete und zur möglichen Katastrophe aufgebauschten Zwischenfälle. Naja, ich habe mich mal im ersten Beitrag »Comfort and Joy« (in »Weihnachtliche Kulturgeschichten – Ein Streifzug durch Europa«, 2022, Leiermann-Verlag) versprochen, als das Temperament mit mir durchging und ich gar zu locker wurde, so etwas rächt sich eben…
Nachdem ich »durch« war, konnte ich die letzten, noch folgenden Darbietungen von Anja und Rainer in vollen Zügen genießen und mich über das Schlusswort Helen Heberers freuen. Das schönste Lob für mich war ihr Ausspruch, wir hätten sie und die Zuhörer in wahre Weihnachtsstimmung versetzt. Herz, was willst Du mehr! Dafür lohnt es sich doch, von Stuttgart nach Mannheim zu reisen.
Leiermann-Lesung in Mannheim – ein Dankeschön
Höchste Zeit, mich zu bedanken, eine Lesung mit drei Leutchen sieht so einfach aus, aber es steckt so viel Gemeinschaftsarbeit dahinter, ohne die so etwas nicht möglich wäre! Das möchte ich an dieser Stelle einmal verdeutlichen. Daher herzlichen Dank an
- Thomas Stiegler, unseren Verlagsgründer und -leiter, der uns die Möglichkeit gibt, uns in seinen Büchern zu verewigen,
- Andrea Henke, die unseren Texten als Lektorin und Korrektorin den alles entscheidenden Schliff gibt und uns geduldig und liebevoll berät,
- an alle Autoren-Kolleginnen und -Kollegen vom Leiermann-Verlag, die mit uns die Bücher füllen und dadurch so abwechslungsreich machen,
- an Helen Heberer und Raimund Gründler von LeseZeichen Mannheim, die die Lesung überhaupt ermöglicht und perfekt organisiert haben,
- an alle so sehr hilfsbereiten und geduldigen Museumsmitarbeiter,
- an Dominique Gründler, die für uns und den Leiermann-Verlag die ausliegenden Bücher verkauft hat,
- an meinen Ehemann, der mich begleitet, meine Nervosität ausgehalten und uns fotografiert hat
und
- an meine Schwägerin Anke und meinen Schwager Jörg, die sich während unseres Mannheim-Ausflugs liebevoll um unseren Kater Charlie gekümmert haben.
Leiermann-Lesung in Mannheim – Quellen und Weblinks
[1] https://www.rem-mannheim.de/ausstellungen/sonderausstellungen/kindertraeume/ und https://www.rem-mannheim.de/kalender/veranstaltungsreihen/kindertraeume/
[2] https://www.lesezeichen-mannheim.de/impressum und https://www.lesezeichen-mannheim.de/
[3] https://www.verlag.der-leiermann.com/weihnachtliche-kulturgeschichten-ein-streifzug-durch-europa/ und auf Meine Leselampe https://www.meineleselampe.de/buchtitel/weihnachtliche-kulturgeschichten-ein-streifzug-durch-europa/ und nicht zu vergessen: https://www.meineleselampe.de/buchtitel/kalendergeschichten-mit-dem-leiermann-durchs-jahr-2023/
[4] https://www.verlag.der-leiermann.com/kalendergeschichten-mit-dem-leiermann-durchs-jahr/
[5] https://www.verlag.der-leiermann.com/kulturgeschichten-nicht-nur-fuer-floetisten/
[6] https://www.verlag.der-leiermann.com/kulturgeschichten-rund-ums-weihnachtsfest/
Alle erwähnten und nicht erwähnten (das Sortiment ist groß!) Bücher vom Leiermann-Verlag könnt Ihr ansehen und bestellen unter diesem Link: https://www.verlag.der-leiermann.com/.
