…goes Wilde! In diesem Fall direkt ins Zuchthaus von Reading, dort saß der einst so elegante Dandy und brillante Verfasser von Gesellschaftskomödien, Gedichten und Essays von 1895 bis 1897 ein.

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 09…goes Wilde!: Einleitung

1898 erschien «Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading», das Gedicht sollte das letzte Werk Oscar Wildes sein, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde.

Oscar Wilde hat in dem Gedicht die zwei elenden Jahre aufgearbeitet, die er in Reading einsitzen musste, nachdem er 1895 wegen Homosexualität zu Gefängnis und Zwangsarbeit verurteilt worden war.

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 09...goes Wilde!

Obwohl selbst geschwächt, bankrott und der Lebensfreude beraubt, schildert Wilde nach seiner Entlassung eindrucksvoll und beklemmend das Schicksal eines zum Tode verurteilten Mithäftlings, dessen innere und äußere Isolation und die Hilflosigkeit der anderen Insassen.

(Bild links: patrick489/Pixabay)

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 09…goes Wilde!: das Zitat

«Doch jeder mordet, was er liebt,

Sei jeder des belehrt,

Mit schmeichelndem Wort, mit bitt’rem Blick,

Nach jedes Art und Wert;

Der Feige mordet mit dem Kuss,

Der Tapf’re mit einem Schwert.»

Seite 196 aus: Oscar Wilde, «Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading», in: «De profundis sowie Die Ballade zum Zuchthaus von Reading», mit einem Essay von Jorge Luis Borges, 224 Seiten, aus dem Englischen übersetzt von Hedda Soellner («De profundis») und Otto Hauser («Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading») sowie Markus Jakob («Über ein Gedicht von Oscar Wilde» von Jose Luis Borges), erschienen 1987 Diogenes Verlag AG Zürich.

Mehr über «Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading» könnt Ihr am Freitag auf Meine Leselampe erfahren. Ich hoffe, wir lesen uns…

Viktorianisches Zeilenreise 22/KW 09…goes Wilde!: Quellen und Weblinks

Viktorianische Zeilenreise 22/KW 09…goes Wilde! Mein Lese-Exemplar

Oscar Wilde, «Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading», in: «De profundis sowie Die Ballade zum Zuchthaus von Reading», mit einem Essay von Jorge Luis Borges, 224 Seiten, aus dem Englischen übersetzt von Hedda Soellner («De profundis») und Otto Hauser («Die Ballade vom Zuchthaus zu Reading») sowie Markus Jakob («Über ein Gedicht von Oscar Wilde» von Jose Luis Borges), erschienen 1987 Diogenes Verlag AG Zürich.

Vom Anaconda Verlag gibt es eine kostengünstige Alternative (mein Exemplar ist antiquarisch, stammt noch aus den Beständen meiner Eltern!!) zu meinem Diogenes Taschenbuch:

«Oscar Wilde – Gesammelte Werke», 800 Seiten, aus dem Englischen übersetzt von Alfred Brieger, Alfred W. Fred, Kim Landgraf, erschienen 2013 im Anaconda Verlag, Köln.

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...und mehr Mut! Integrierte Zeilenreise